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Forum für Traumarbeit und verwandte Gebiete
Jutta Fey
Heilpraktische Psychotherapeutin HPG
Seestraße 5
D - 21776 Ahlen-Falkenberg
Tel. & Fax +49 (0) 4757 - 1364
www.imago-forum.de
Email: jutta.fey@gmx.de

bietet an:

Vom Umgang mit Träumen und inneren Bildern/ Symbolen * Visualisierungen * Intuition

Träume und innere Bilder sind unsere zuverlässigsten und dauerhaftesten Begleiter im Leben - von "der Wiege bis zur Bahre". Zu jeder nur denkbaren Situation geben sie ihre Kommentare - immer in unserem Sinne und nie "fremdbestimmt". Keine Situation ist ihnen zu komplex oder schwierig, als daß sie sich nicht damit befassen könnten oder wollten.
Als unsere inneren Partner reagieren sie auf den Dialog,den wir mit ihnen beginnen und verblüffen uns dann mit neuen Einsichten.Deshalb ist es im höchsten Maße nützlich, diesen inneren Ratgebern zuzuhören und ihre Sprache verstehen zu lernen.

- Seminarangebote
- Eine Einführung in Träume und Visualisieren/ Imaginieren

Seminarangebote:

Seminar: Einführung in den Umgang mit Träumen/ die Traumarbeit
"Träume sind Schäume" heißt es; doch sind sie das wirklich? Wenn sie uns erscheinen, tun wir sie als Unsinn ab; doch wenn uns ein Alptraum aufschreckt, spüren wir ihre Kraft.
Bei der Arbeit mit Träumen soll es jedoch nicht so sehr um die schrecklichen Seiten der Träume gehen, sondern vielmehr darum, wie wir deren belebende Kraft spüren und uns mit ihrer Hilfe Alltags- und Lebensprobleme bewusster - und damit einer Lösung zugänglicher - machen können.
Durch das Einsteigen in die Traumthematik verschlafen wir nicht mehr einfach ein Drittel unseres Lebens, sondern können es für die kreative Lebensgestaltung nutzen!
Bitte Schreibzeug, Wolldecke und -falls vorhanden- Traumtagebuch mitbringen! Zeit: Ein Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag
Gebühr: Bitte erfragen/ variiert je nach Veranstaltungsort und Teilnehmerzahl
- Dieses Seminar kann auch von anderen Veranstaltern gebucht werden.

- Vertiefende Traumarbeitskreise
Die Traumarbeitskreise ermöglichen es, die Träume mit ihrer oft Überraschenden Weitsicht mehr und mehr als Ratgeber für die persönliche Lebensgestaltung und Problemlösung einzusetzen. Jeder Teilnehmende findet genügend Raum, seine Träume in der Gruppe zu besprechen oder zu bearbeiten, um im Austausch mit den anderen neue Perspektiven zu gewinnen - "vier (oder mehr) Augen sehen mehr als zwei". Selbstverständlich sind die Arbeitskreise ein "geschützter Raum", d.h. dort besprochene Dinge werden nicht nach au§en getragen.
Zeit: Einmal wöchentlich bzw. vierzehntäglich
Gebühr: Bitte erfragen/ variiert je nach Veranstaltungsort und Teilnehmerzahl - Die Arbeitskreise können auch von anderen Veranstaltern gebucht werden.

Seminar: Einführung in die Visualisierungstechniken
Was brauchen wir wirklich für unsere persönliche Erfüllung und die persönlichen Ziele unseres Lebens? In Medizin und Psychologie werden dafür mehr und mehr die sog. Visualisierungstechniken angewendet, auch Tagtraumtechnik, Kreatives Visualisieren, (Aktive) Imagination, Traumreise oder Bilderleben genannt - das Erzeugen und Verändern innerer Bilder. Von diesem Verändern gehen Impulse aus für entsprechende Veränderungen in der Äußeren Welt.
Dieses Seminar gibt Zeit und Unterstützung, unser Inneres besser kennen zu lernen. Durch die Methode der Meditation und der kreativen Visualisierung wird ein Zugang zu unseren inneren Wünschen und Bedürfnissen erschlossen, dabei sollen Lebensziele deutlicher werden und damit auch Wege, sich diesen anzunähern.
Bitte Schreibzeug, bequeme Kleidung und Wolldecke mitbringen.
Zeit: Ein Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag
Gebühr: Bitte erfragen/ variiert je nach Veranstaltungsort und Teilnehmerzahl - Dieses Seminar kann auch von anderen Veranstaltern gebucht werden.

Seminar: Idee und Geistesblitz: Die Intuition
Sie hat viele Namen: Eingebung, innere Stimme, Idee, Geistesblitz.
Was aber ist Intuition und wie weit kann man ihr trauen? Ergänzt sie das so genannte vernünftige Denken oder widerspricht sie ihm? Wir alle verfügen darüber - doch unsere Fixierung auf Logik und Rationalität hat diese Gabe verkümmern lassen. Um diese und viele andere Fragen wird es in diesem Seminar gehen und darüber, wie wir unsere schlummernden intuitiven Fähigkeiten freisetzten können, um die so gewonnenen neuen Einsichten in unser Leben "einzubauen".
Bitte Schreibzeug, bequeme Kleidung und Wolldecke mitbringen.
Zeit: Ein Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag
Gebühr: Bitte erfragen/ variiert je nach Veranstaltungsort und Teilnehmerzahl - Dieses Seminar kann auch von anderen Veranstaltern gebucht werden.

Weitere Angebote:
Traumreisen (Einzel und Gruppen)
Gesprächstermine (Beratung, Therapie, Einzelsitzungen, Symbolarbeit)
Horoskopbesprechungen
Astrologieseminare und -gruppen
Rückführungen in sog. frühere Leben

Anmeldung und/ oder Terminvereinbarung jederzeit möglich.

Eine Literaturliste ist unter Imago Service

 

Eine Einführung in Träume und Visualisieren/ Imaginieren

Inhaltsverzeichnis

Träume
Was ist ein Traum?
Was ist ein Alptraum?
Traumerinnerung und Traumaufzeichnung
Traum- und Imaginationsdeutung
- Schlüsselfragen zu einem Traum/ zu einer Visualisierung/ Imagination
- Die Objektivierung des Traumes oder einer Visualisierung/ Imagination
Weitere Traumbearbeitungsmethoden
Traumweiterführung
Aus dem Schlaflabor

Visualisieren
Was ist kreatives Visualisieren?
- Wie visualisiert man?
- Affirmationen
- Absicht
- Glaubenssätze
- Was hindert, dem eigenen Inneren zu vertrauen
- Symbolische Handlungen

Symbole
Was ist ein Symbol?
- Symbole stehen für innere Realitäten
- Symbol und Zeichen
- Das Symbol als psychologische Maschine
- Symbol und Magisches Weltbild
- Persönliche Lebenssymbole

Intuition
- Zur Intuition
- Rationales Denken und Intuition
- Was ist Intuition?
- Unsere nicht-intuitive Tradition
- Qualität der Intuition
- Formen der Intuition
- Praktische Intuition
- Wie funktioniert die Intuition?
- Hinderungen der Intuition
- Wer besitzt Intuition?
- Die Sprache der Intuition
- Der intuitive Prozess

Träume
Was ist ein Traum?

In den behüteten Bereichen des Schlafes haben wir es mit Erfahrungen zu tun, die reines Gefühl oder Wissen darstellen, und von Worten oder Bildern losgelöst sind. Die Erfahrungen werden später umgebildet in Träume, weil sie eine Rückkehr in Bewusstseinsbereiche verlangen, die physischen Daten näher stehen, um sie dem Bewusstsein verständlich zu machen.
Die Träume äußern sich in Symbolen, ihrer „Sprache“, in Bildern und Worten. Ein Symbol verwandelt sich in viele, während das Bewusstsein nur ein Chaos verschiedener Traumbilder wahrnehmen kann, weil die innere Organisation und Einheit sich teilweise in den anderen Bewusstseinsbereichen verbergen und das logische Denkvermögen ihnen dorthin nicht folgen kann.
Unser logisches Denkvermögen ist geschult am Alltag, blickt also gewohnheitsmäßig woanders hin. Aber dennoch gibt es Wege, sich die Träume zu erschließen.
Jeder Traum nimmt seinen Ursprung aus psychischer Energie, die der Träumer nicht in Stoffliches oder Gegenständliches umsetzt, aber in Wirkliches transformiert, von dem jedes Bit, jede Informationseinheit, funktional und wirklich ist.
... und sich dabei nur solcher Symbole bedient, die eine Bedeutung für ihn haben.
Ein Traum ist
- ein aus unseren Tiefen aufsteigendes Symbol
- ein Geheimnis
- ein Zwiegespräch
- eine Anknüpfung an unbekannte Seinsbereiche
- Erschließung von Welten des Unendlichen.
Wie können wir uns den Träumen nähern, ohne ihr Geheimnis zu zerstören? Träumen wir unsere Existenz hier, unsere Wachexistenz? Was ist realer Traum oder Wirklichkeit?
Wang träumte, er sei ein Schmetterling. Er saß zwischen Gräsern auf Blumen. Er flatterte hierhin und dorthin. Da wachte er auf, und er wusste nicht mehr, war er Wang, der träumte, ein Schmetterling zu sein, oder war er ein Schmetterling, der träumte, Wang zu sein.

nach Jane Roberts, Gespräche mit Seth, München 1986
Jane Roberts, Das Seth-Material, Genf 1986
Thorwald Dethlefsen, Krankheit als Weg
und Jutta Fey

Träume sind eng mit Lernprozessen verknüpft. Lange bevor Kinder zu krabbeln beginnen, träumen sie vom Gehen und Laufen, und diese Träume dienen ihnen als Antrieb. In Träumen könnt Ihr die Vergangenheit und die Zukunft erfahren.
nach Jane Roberts, Die Natur der Psyche, München 1985

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Was ist ein Alptraum?
Er kann wie eine Schocktherapie sein. Das Bewusstsein des Individuums ist dann gezwungen, sich mit der Problemgeladenen Situation auseinanderzusetzen.

Traumerinnerung und Traumaufzeichnung
Menschen, die glauben, Träume seien wichtig und sogar notwendig, um im Leben zu bestehen, werden hilfreiche Träume erhalten und sich an sie erinnern können
- Die Fähigkeit der Traumerinnerung beginnt mit der Einstellung den Träumen gegenüber.
- Jeden Traum, den man erinnert, akzeptieren und mit Achtung behandeln.
- Vor dem Einschlafen daran danken, dass man sich an seine Träume erinnern will.
- Am besten Aufwachen ohne Wecker, Telefon etc. zeitlich so einrichten/ es gibt andere Aufwachmethoden.
- Nach dem Aufwachen ruhig liegen bleiben/ Körperlage nicht ändern und die Bilder erinnern das kleinste Bruchstück kann die ganze Traumserie der Nacht zurückholen.
- Ist nicht das geringste Bruchstück vorhanden: In Gedanken alle für sich wichtigen Personen durchgehen.
- Dann: Aufschreiben (Träume, dass man aufschreibt!
- Man kann sich selbst dazu erziehen, nach Beendigung eines Traumgeschehens auf natürliche Weise aufzuwachen.
- Traumaufzeichnung während der Nacht im Dunklen (Bleistift benutzen!)
- Traumaufzeichnung mit Tonband/ Diktiergerät
Die Zusammenarbeit mit den Träumen verbessert sich, wenn man die Träume aufschreibt.
- Träume in Gegenwartsform und erzählend aufschreiben.
- Träume mit Datum versehen.
- Vorkommnisse aufschreiben, die die Aufzeichnungen beeinflussen.
- Zeichnungen und analytische Bemerkungen zufügen.
- Träume mit einem Titel versehen (Titel gibt besondere Eigenschaften wieder).
- Sprachliche Schöpfungen immer sofort aufschreiben (sonst sind sie entschwunden)
- Träume einem Freund erzählen

Traum- und Imaginationsdeutung
Ein Traum wurde geträumt. Eine Imagination hat sich gezeigt. Eine gewünschte Visualisierung war erfolgreich. Was macht man mit den erhaltenen Bildern und Eindrücken? Wie kann man deren Botschaft verstehen?
Folgende zwei Übungen zeigen sich als hilfreich. Sie können auch für die Entschlüsselung von Ereignissen im Leben, die Fragen aufwerfen, verwendet werden

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Schlüsselfragen zu einem Traum/ zu einer Imagination
Beantworte beliebig viele Fragen. Gehe besonders auf jene Fragen ein, die Dich positiv oder negativ berühren.
- Wie verhalte ich mich als Traum-Ich? - (Das Traum-Ich erlebt man im Traum als "Ich".)
- Welche Symbole sind für mich wichtig?
- Welche unterschiedlichen Gefühlszustände treten während des Traumgeschehens auf?
- Zu welchen Handlungen kommt es?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Traum und einer momentanen Alltagssituation, einem zukünftigen Ereignis oder einem bestimmten Persönlichkeitsaspekt meiner selbst?
- Welche feindlichen Begegnungen geschehen?
- Was hat eine helfende oder heilende Wirkung?
- Was wird verletzt?
- Was wird wieder gesund?
- Was würde ich lieber vermeiden?
- Welche Handlungsvorschläge müssten von mir beachtet werden?
- Was wird von mir verlangt?
- Mit welchen Fragen werde ich konfrontiert?
- Welche Entscheidung kann und werde ich aufgrund der Traumarbeit treffen?
- Welche Unterstützung wird mir zuteil - von wem oder durch was?
- Weshalb brauche ich gerade diesen Traum und keinen anderen?
- Warum verhalte ich mich in dieser Situation so und nicht anders?
- Warum handle ich im Alltag nicht in derselben Art und Weise?
- Welche Fragen habe ich an die Traumgestalten?
- Weshalb fürchte ich mich manchmal vor den Traumwesen?
- Warum habe ich jetzt gerade von dieser Person geträumt?
- Wo finden sich im Alltag und in meinen Träumen Wesen, die mich unterstützen und mir helfen?
- Was ist der Unterschied Zwischen einer "Warum"- und einer "Wozu"-Frage?
- Was geschieht, wenn ich mich mit diesem Traum auseinandersetze, was wenn ich es nicht tue?
- Was wird in diesem Traum akzeptiert?
- Welche neuen Fragen entstehen bei dieser Traumarbeit?
Dieselben Fragen können auch auf ein Ereignis des Lebens angewendet werden!

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Die Objektivierung des Traumes oder einer Imagination
Dies ist die Methode, eine objektive Arbeitsgrundlage für die Arbeit mit Träumen zu bekommen, um eine Idee davon zu entwickeln, um was es in einem speziellen Traum geht. Allein durch die Beantwortung dieser Fragen lässt sich manchmal der Sinn eines Traumes verstehen.
Alle Fragen nur aus dem Traum/ der Imagination heraus beantworten!
- Wie handelt das Traum-Ich und was unterlässt es? - (Das Traum-Ich erlebt man im Traum als "Ich".)
- Was fühlt das Traum-Ich?
- Welche Gegensätze und welche Gemeinsamkeiten sind deutlich zu erkennen? Wie sind sie aufeinander bezogen?
- Welches sind die wichtigsten Symbole, und wie hängen sie miteinander zusammen?
- Welche Ereignisabfolgen handlungs- und gefühlsmäßiger Art gibt es?
- Welche dynamischen Entwicklungstendenzen ergeben sich aus der Verallgemeinerung der wichtigsten Symbole?
- In welcher Beziehung steht das Traum-Ich zu den wichtigsten Symbolen?
- Welche Ausgangssituationen, Konflikte und ungelösten Probleme sind vorhanden?
- Welche Lösungen und heilenden Umstände treten bereits im Traum auf?
- Welche Beziehungs- und Lösungsmöglichkeiten wurden nicht realisiert und müssen deshalb noch verwirklicht werden?
- In welchen Zusammenhang steht dieser Traum zu anderen Träumen? Sind gewisse Symbole früher aufgetreten?
- Wie ist der spezielle Charakter oder das Wesen des Traumes zusammenfassend zu beschreiben?
- Was konnte man bis jetzt aus dieser Traumarbeit lernen?

Die Objektivierung einer Erfahrung ist eines der besten Mittel, um sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen. Man kann diese Methode auch auf Ereignisse anwenden.
nach Williams, Strephon K., Durch Traumarbeit zum eigenen Selbst, Interlaken 1984 und Jutta Fey

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Weitere Traumbearbeitungsmethoden
- Dialog mit Traumfiguren oder -gegenständen
- Symbolvertiefung
- den Traum umschreiben
- den Traum weiterträumen
- Trauminkubation - Träume „ausbrüten“
- sich Träume wünschen zu bestimmten Lebensthemen/ zur Problemlösung

Traumweiterführung
- zum luziden Träumen, d.h. man wird sich im Traum bewusst, dass man träumt und kann so den Traum lenken; dies hat direkte Rückwirkung auf die Lebensgestaltung im Alltag
- zur außerkörperlichen Erfahrung, dem Reisen im sog. Astralkörper

Aus dem Schlaflabor
Ein durchschnittlicher Schläfer hat jede Nacht drei bis vier REM (Rapid Eye Movement/ rasche Augenbewegung)-Phasen. In diesen Phasen träumt man lebendig, sinnlich und bizarr. Im Leben kommt man, bei durchschnittlich 100 Minuten wilden REM-Träumen pro Nacht, auf 150 000 Träume und vier Jahre REM-Phase.
Eine Einschränkung des Träumens kann Faktor bei verschiedenen psychischen Störungen sein, z.B. Schizophrenie oder Depression.
Alkohol, Barbiturate und Amphetamine unterdrücken REM. Die REM-Zeit wird dann nachgeholt (oft als Alp- oder Angsttraum).
Im Tiefschlaf finden Reparaturprozesse statt; die Träume, die diese Phase begleiten, sind nachdenklich, rational, realistisch.

Träume (und die äußeren Lebensumstände) verändern ständig das chemische Gleichgewicht des Körpers. Ein Traum kann in Szene gesetzt werden, damit für etwas, das im täglichen Leben fehlt, ein Ventil geschaffen wird. Er mobilisiert dann die Kräfte und überflutet z.B. den Körper mit fehlenden Hormonen, indem er einen Stresshaften Traumzustand erzeugt, der die Heilkräfte des Organismus auf den Plan ruft und somit bestimmten körperlichen Symptomen ein Ende setzt.

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Kreativ Visualisieren
Was ist kreatives Visualisieren?

Kreatives Visualisieren ist eine Methode, die Vorstellungskraft zu nutzen, um das zu verwirklichen, was man im Leben will. Es ist nichts Neues oder Ungewöhnliches, es wird sowieso in jedem Augenblick angewendet. Nur eben unbewusst. Leider nutzen wir diese Kraft oft, um Mangel zu erzeugen, aufgrund unserer negativen Vorstellungen vom Leben.
Nun geht es darum, diese Methode zum Erreichen unserer positiven Ziele im Leben einzusetzen.
Phantasie ist die Fähigkeit, eine Idee oder ein Bild geistig entstehen zu lassen.
Setze so lange positive Energie ein, bis Dein Wunsch objektive Wirklichkeit geworden ist, mit anderen Worten, bis Du tatsächlich das "Vorgestellte" erreicht hast.


Wie kreatives Visualisieren wirkt
I. Das physische Universum ist Energie
Unser physisches Universum ist in Wirklichkeit nicht aus irgendeiner "Materie" zusammengesetzt; es besteht im Wesentlichen aus einer Kraft oder Essenz, die wir Energie nennen können. Die Naturwissenschaft/ Physik weiß das schon länger; Einstein sagt, E = mc2, das heißt Masse ist Energie. Die Dinge erscheinen fest und voneinander getrennt auf der Ebene, auf der unsere Sinnesorgane sie normalerweise wahrnehmen. Auf der feinstofflichen Ebene jedoch, etwa auf der atomaren und subatomaren, wird scheinbar feste Materie zu immer kleiner werdenden Teilchen innerhalb jeweils anderer Teilchen, und am Ende stellt es sich heraus, dass es sich um reine Energie handelt.
Physikalisch sind wir Energie, und alles um uns herum besteht aus Energie. Wir sind alle Bestandteile eines großen Energiefeldes. Die Energie schwingt mit unterschiedlich hoher Geschwindigkeit und ist deshalb von unterschiedlicher Qualität, feiner oder dichter.
Gedanken sind feine Energie, daher leicht und schnell zu ändern. Materie ist eine relativ dichte, kompakte Energie und bewegt und verändert sich aus diesem Grund langsamer.

II. Energie ist magnetisch
Energie einer bestimmten Qualität oder Schwingung hat die Neigung, Energie einer ähnlichen Qualität und Schwingung anzuziehen. Gedanken und Gefühle machen das ähnlich.
Das können wir erleben, wenn wir z.B. "zufällig" jemandem begegnen, an den wir gerade gedacht haben oder "rein zufällig" ein Buch in die Hand gekommen, das genau die Informationen enthält, die wir in diesem Moment benötigen.
- Synchronizität heißt diese Erscheinung bei C.G.Jung, der sie eingehend untersuchte (C.G.Jung, Synchronizität, Akausalität und Okkultismus, München 1990/ dtv TB oder Gesamtwerk Bd. 8, Walter Verlag).

III. Zuerst die Idee, dann die Form
Gedanken sind eine schnelle, leichte, bewegliche Form von Energie. Sie manifestieren sich augenblicklich, im Gegensatz zu dichteren Formen, wie etwa Materie. Wir erschaffen immer zuerst etwas in gedanklicher Form. Der Manifestation geht immer ein Gedanke oder einer Idee voraus.
Kein Brief landet im Kasten, bevor wir nicht vorher die Idee/ den Gedanken/ die Vorstellung davon hatten! "Ich denke, ich mache das Mittagessen", ist die Idee, welche der Zubereitung einer Mahlzeit vorausgeht. Der Gedanke: "Ich möchte ein neues Kleid", ist da, bevor wie zum Einkaufen gehen "Ich brauche einen neuen Arbeitsplatz", ist da bevor wir einen finden.
Ein Künstler hat zuerst eine Idee oder eine Inspiration, dann schafft er ein Gemälde. Ein Baumeister hat zuerst einen Plan, dann baut er ein Haus.

Die Idee ist wie ein Plan; sie erschafft ein Bild von der Form. Dieses Bild magnetisiert die physikalische Energie und bringt sie dazu, in jene Form zu fließen, die sich schließlich auf der physischen Ebene materialisiert. Dieser Grundsatz gilt selbst dann, wenn wir äußerlich nichts tun, um unsere Ideen zu verwirklichen.
Wenn Du einfach eine Idee oder einen Gedanken hast und in deinem Kopf behältst - so ist das eine Energie, die dazu tendiert, die dazugehörige Form auf der materiellen Ebene anzuziehen und zu erschaffen. Wenn Du dauernd an Krankheit denkst, wirst Du schließlich krank werden; wenn Du wirklich daran glaubst, dass Du schön bist, dann bist Du es auch.

IV. Das Gesetz der Ausstrahlung und Anziehung/ Innerer Spiegel
Wir ziehen immer dasjenige im Leben an, worüber wir am meisten nachdenken, woran wir am stärksten glauben, was wir ganz tief erwarten und/ oder was wir uns am lebhaftesten vorstellen. Sind wir furchtsam, unsicher und ängstlich, neigen wir dazu, gerade jene Erfahrungen, Situationen und Menschen anzuziehen, die wir zu vermeiden suchen. Wenn wir eine von Grund auf positive Einstellung haben, wenn wir Freude, Befriedigung und Glückseligkeit erwarten und uns diese Seelenzustände vorstellen, dann werden wir Menschen, Situationen und Ereignisse anziehen oder so gestalten, dass sie mit unseren positiven Erwartungen übereinstimmen.

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Kreatives Visualisieren anwenden
Bloßes "positives Denken" nützt nichts, denn es bleibt zu sehr an der Oberfläche. Es geht dabei auch darum, unsere innerste Grundeinstellung zum Leben zu erforschen, zu entdecken und zu ändern. Kreatives Visualisieren kann helfen, die Blockaden zu finden und zu beseitigen. Bei längerer Anwendung stellt sich der Bewusstseinszustand ein, in dem Du erkennst, dass Du selbst ständig der Schöpfer Deines Lebens bist und sonst niemand. Und mit dieser Erkenntnis das bestmögliche Leben zu verwirklichen
Übung: Was möchtest Du am deutlichsten in Deinem Leben verbessern?

Wie visualisiert man?
Was ist mit dem Begriff "visualisieren" genau gemeint?
Manche sind beunruhigt, weil sie einfach kein geistiges Bild "sehen" oder keine Phantasien haben, wenn sie die Augen schließen und sich etwas vorstellen. Andere "denken" irgendwie daran oder stellen sich vor, dass sie etwas sehen oder haben ein bestimmtes Gefühl. Das ist alles o.k.

Übung: Schließ die Augen und atme ein paar Mal tief in den Bauch.
1. Denke an irgendein vertrautes Zimmer, etwa Dein Schlafzimmer oder Wohnzimmer, erinnere Dich an einige vertraute Einzelheiten, z.B. an die Farbe des Teppichs, wo die Möbel stehen, wie hell oder dunkel es ist. Stell Dir vor, wie Du in das Zimmer gehst und Dich auf einen bequemen Stuhl setzt oder Dich auf eine Couch legst.
2. Nun ruf Dir ein Erlebnis der letzten paar Tage ins Gedächtnis zurück, das Du sehr genossen hast, etwa eine köstliche Mahlzeit, eine Massage, ein erfrischendes Bad oder ein erfreuliches Zusammensein mit Menschen. Erinnere Dich so lebhaft wie möglich daran und genieße diese angenehmen Empfindungen noch einmal.
3. Stell Dir jetzt vor, Du bist in irgendeiner idyllischen Landschaft, entspannst Dich vielleicht auf weichem grünem Gras neben einem kühlen Fluß oder wanderst durch einen schönen, üppigen Wald. Es kann ein Platz sein, wo Du schon gewesen bist oder erträume Dir einen Platz, den Du gerne aufsuchen würdest. Geh auch hier ins Detail und erschaffe ihn Dir nach Deinen Wünschen.
- Dies ist Deine Art zu visualisieren.

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Es gibt 2 Formen des kreativen Visualisierens:
Bei der rezeptiven Form entspannen wir uns einfach und lassen Bilder oder Eindrücke auf uns zukommen, wir nehmen an, was kommt.
Bei der
aktiven Form treffen wir ganz bewußt eine Wahl und erschaffen das, was wir sehen oder uns vorstellen wollen.

Entspanne Dich/ meditativer Zustand
Besonders für noch Ungeübte ist es wichtig, sich beim kreativen Visualisieren tief zu entspannen. Wenn Körper und Geist tief entspannt sind, verändert sich das Gehirnwellenmuster augenblicklich, es wird langsamer. Diese langsamere, tiefere Schwingungsebene nennt man normalerweise Alpha-Ebene, das normale, geschäftige Wachbewußtsein bezeichnet man dagegen als Beta-Ebene. Alpha = heilsamer Bewußtseinszustand, viel wirkungsvoller, wenn es darum geht, Veränderungen durch Visualisierungen herbeizuführen.
Durch Entspannen wird das Leben verändert, wesentlich mehr als durch Sich-Sorgen-machen, Pläne-schmieden oder den Versuch, Dinge und Menschen zu manipulieren.

Autogenes Training
Meditation
Yoga
Hypnose
- alles Methoden, die mit Entspannung arbeiten.
Wenn Du schon eine Methode kannst, bleibe bei ihr.

Ansonsten:
Gehe an einen ungestörten, ruhigen Ort Sitze oder liege Atme tief aus dem Bauch heraus Zähle langsam von 10 bis 1
Entspanne nacheinander alle Muskeln Deines Körpers, beginne mit den Zehen und wandere bis zur Kopfhaut
Du fühlst Dich tief entspannt
Nun kannst Du anfangen, Deinen Wunsch zu visualisieren
Übung macht den Meister
Gut ist die Zeit nachts vor dem Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen; Körper und Geist sind dann schon/ noch entspannt und wesentlich aufnahmefähiger
.

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zu Affirmationen
Eines der wichtigsten Elemente des kreativen Visualisierens sind die Affirmationen.
- Affirmation von lateinisch „firmus“ = fest, stark, kräftig
- Sie bedeuten Bejahung, Bekräftigung, Bestätigung, Zustimmung, Versicherung.
Eine Affirmation sagt entschieden und unzweifelhaft aus, dass etwas schon jetzt so oder so ist. Sie helfen, das „Sprechen im Kopf“, den inneren Dialog, verstummen zu lassen.
Jede positive Aussage kann eine Affirmation sein.
Sie kann sehr allgemein oder ganz fest umrissen sein.
Es gibt eine unbegrenzte Anzahl von möglichen Affirmativen.

Einige Beispiele:
Mir geht es jeden Tag und in jeder Hinsicht immer besser und besser.
Das Universum ist reich und es ist genug für uns alle da.
Überfluss ist ganz selbstverständlich für mich. Ich nehme ihn jetzt an.

Man kann Affirmationen machen und dabei visualisieren oder bildlich vorstellen oder nicht. Affirmationen sollten aber fester Bestandteil der regelmäßigen Visualisierungsübungen sein.

1. Affirmationen nicht in der Zukunfts- sondern in der Gegenwartsform formulieren. Davon ausgehen, dass etwas jetzt schon existiert - damit räumt man ein, dass alles zuerst auf der gedanklich-geistigen Ebene erschaffen wird, bevor es in der objektiven Realität in Erscheinung tritt.
Nicht: Ich werde eine wundervolle Arbeitsstelle bekommen sondern: Ich habe jetzt eine wundervolle Arbeitsstelle.

2. Affirmationen immer so positiv wie möglich formulieren. Das betonen, was man möchte, nicht das was man nicht möchte.
Nicht: Ich verschlafe jetzt morgens nicht mehr sondern: Ich erwache jeden Morgen rechtzeitig und voller Energie.

3. Je kürzer und einfacher die Affirmation ist, desto wirkungsvoller ist sie. Eine Affirmation sollte eine klare Aussage sein, die ein intensives Gefühl zum Ausdruck bringt; je stärker das Gefühl ist, desto stärker prägt es Dein Denken.

4. Affirmationen sollten dich fühlen lassen, dass sie genau für Dich sind, dass Du das fühlst. Was für einen anderen richtig ist, muss nicht für Dich richtig ein. Sie sollten positiv, inspirierend, befreiend und unterstützend sein

5. Wenn Du Affirmationen machst, lässt Du etwas Neues und bisher Unbekanntes entstehen.

6. Affirmationen können Dir helfen, das Leben mit neuen Augen zu sehen.

7. Bemühe Dich so intensiv wie möglich, eine Atmosphäre der Zuversicht entstehen zu lassen, wenn Du Affirmationen machst. Las Dich darauf ein, dass sie wahr sein können. Setz Deine Zweifel und Bedenken wenigstens für eine gewisse Zeitlang außer Kraft und lege Deine ganze intellektuelle und emotionale Energie in die Affirmation.
Versuche lieber, anstatt Affirmationen rein mechanisch herzusagen, ein Gefühl dafür zu bekommen, dass Du wirklich die Kraft hast, die gewünschte Realität zu erschaffen. Das ist ganz entscheidend dafür, wie wirkungsvoll Affirmationen sind.

Dies oder etwas Besseres manifestiert sich nun für mich auf völlig befriedigende und harmonische Weise, zum Wohl aller Beteiligten.

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Absicht
Drei wesentliche Faktoren
Der Erfolg des kreativen Visualisierens hängt immer von drei Faktoren ab:

1. Der Wunsch.
Nehmen wir an, Du hast Dich entschieden, irgendetwas zu visualisieren. Nun muss Du auch wirklich den Wunsch haben, dies zu bekommen oder zu erschaffen. Unter Wunsch verstehe ich hier nicht ein süchtiges, Besitz ergreifendes Verlangen, sondern ein klares, starkes Gefühl, zielbewusst zu sein. Stell Dir selbst die Frage: "Will ich ernsthaft, tief in meinem Herzen, dieses Ziel verwirklichen?"

2. Der Glaube.
Je mehr Du an das gesetzte Ziel und an die Möglichkeit, es zu erreichen, glaubst, um so eher wirst Du Erfolg haben. Frag Dich wieder: "Glaube ich wirklich an dieses Ziel?" und: "Vertraue ich innerlich darauf, dass ich es verwirklichen oder erreichen kann?"

3. Das Annehmen.
Du musst bereit sein, das Gesuchte anzunehmen und zu behalten, wenn Du es gefunden hast. Manchmal verfolgen wir Ziele und wollen sie eigentlich gar nicht erreichen; es gefällt uns besser, sie bloß anzustreben. Stell dir Frage: "Bin ich wirklich bereit, das Angestrebte vollständig anzunehmen?"

Diese drei Faktoren lassen sich in dem Begriff Absicht (Intention) zusammenfassen. Wenn Du fest entschlossen bist, etwas zu verwirklichen - Du begehrst es leidenschaftlich, hast volles Vertrauen, dass es Dir gelingt und bist vollkommen bereit, es anzunehmen - ja, dann muss es sich einfach manifestieren, und zwar in der Regel sehr bald.
Je klarer und entschlossener Deine Absicht ist, desto schneller und leichter wird Dein schöpferisches Visualisieren von Erfolg gekrönt sein. Mach Dir immer klar, wie es um Deine Absicht bestellt ist. Wenn sie schwach oder unsicher ist, so kann sie oft durch folgende Affirmation bekräftigt werden: Ich bin nun fest entschlossen, dies hier und jetzt zu verwirklichen!

Glaubenssätze
Alles Programmieren und Visualisieren nützt wenig, wenn meine Glaubenssätze dagegen stehen.
Glaubenssätze =
Werte/ Wertvorstellungen
Überzeugungen
Vorstellungen
Ängste
"Wahrheiten"
Viele Glaubenssätze waren in früheren Lebensabschnitten tauglich --> heute überholt. --> bewusst machen, überprüfen was man beibehalten möchte. Glaubenssätze färben die "geistige Brille", die man aufhat. Bsp.: Glaube ich, dass die Menschen mir schlecht gesonnen sind, interpretiere ich Erfahrung immer in diesem Licht. --> dadurch, dass die "Brille" gefärbt ist, strukturiere ich die Erfahrungen meines Lebens --> ich erlebe so --> mein Leben WIRD SO
Übung: Liste der Glaubenssätze

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Was hindert, dem eigenen Inneren zu vertrauen?
Wir sind Kinder unserer Kultur und unsere Kultur denkt über das Innere nicht nur positiv.
Wie denkt Ihr über Euer eigenes Inneres?
Denkt Ihr an den "Innerer Schweinehund"?
Wie steht Ihr zu Euch selbst?
- Wenn ich nicht glaube, dass positive Impulse aus meinem Inneren kommen, vertraue ich auch nicht auf sie.
- Unsere Wissenschaft/ unser Weltbild/ unsere Erziehung "bläut" uns von Anfang an ein: Höre auf die Autoritäten, sie wissen, was gut ist für Dich
Eltern
Lehrer
Ärzte
Pfarrer
Politiker etc.
Medien
Kultur & Überlieferung der Gesellschaft
(Über die Bereitschaft zum Gehorsam gegenüber Autoritäten und die Folgen: Stanley Milgram, Das Milgram Experiment, Reinbek 1982, rororoTB)

Wenige halten uns an, auf unser eigene innere Stimme/ unsere Visionen zu vertrauen (anders: Indianer, Schamanen). Von den Institutionen übernehmen wir bestimmte Glaubenssätze, die dann unser Leben prägen.
Welche Glaubenssätze meiner Erzieher etc. habe ich angenommen?
Wie bewerte ich (gut - schlecht)?

Dazu gehört auch die Einstellung zu den eigenen

- Träumen
Denke ich: Träume sind Schäume? Chaotischer Mist?
C.G. Jung sagt, die Träume setzen das gegenwärtige Geschehen in Bezug zu allen anderen Lebenserfahrungen, sie sind eine Goldgrube.

- die Einstellung zur Nacht
Ist sie für mich nur die „Rückseite“ des Lebens, wovon man nichts Gutes erwarten kann? Dann werde ich auch von meiner "dunklen Seite" nichts Gutes erwarten.

- die Einstellung zum Passiv-sein
nicht aktiv, "objektiv" tätig sein, sondern ruhig & empfangend, wie z.B. beim Visualisieren
Unsere westliche Welt betont das äußerlich tätig sein: "Müßiggang ist aller Laster Anfang".

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Symbolische Handlungen
... Ihr seid also keine Opfer Eurer ehemaligen Glaubenssätze. Je früher Ihr jedoch anfangt, Euch nach Euren neuen zu richten, desto besser. Gegenteiligenfalls muss geschlossen werden, dass Ihr im Augenblick noch kein Vertrauen zu ihnen habt.
Wenn Ihr arm seid und mehr Geld haben wollt und versucht, an künftigen Wohlstand zu glauben - während Euch die Armut noch ins Gesicht starrt -, so müsst Ihr in Eurer Gegenwart eine
symbolische Handlung vollziehen, die zeigt, dass Ihr dazu bereit seid, eine Veränderung anzunehmen. So töricht das klingen mag, Ihr solltet etwas Geld wegschenken oder Euch auf eine andere Euch angemessene Weise so verhalten, als hättet Ihr mehr Geld, als Ihr tatsächlich habt.
Ihr müsst nach Euren neuen Glaubenssätzen leben, damit die neue Botschaft durchdringen kann. Ihr tragt Euren Glaubenssätzen folgend gewohnheitsmäßig ein bestimmtes Verhalten zur Schau. Wenn Ihr jetzt aufgrund eines bewussten Willensaktes einige dieser Gewohnheiten ändert, dann kommt Eure Botschaft an.

Geste
Vertrauen, dass die Mehrkosten wieder hereinkommen werden --> handeln, als ob man mehr hätte, als wie man in Wirklichkeit hat

nach Shakti Gawain, Stell Dir vor
Jane Roberts, Die Natur der persönlichen Realität
und Jutta Fey

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Über Symbole
Was ist ein Symbol?

von griechisch
symballein - zusammenwerfen,
symbolon - Wahrzeichen, Erkennungszeichen
- ewiger Sinn, irdische Erscheinung
Symbol: einen tieferen Sinn andeutendes Zeichen, Sinnbild;
bildhaftes, anschaulich wirkungsvolles Zeichen für einen Begriff oder Vorgang, oft ohne erkennbaren Zusammenhang mit diesem.
Im Unterschied zur Allegorie, z.B. die blaue Blume als Symbol für die Romantik (Wahrig, Deutsches Wörterbuch).

Symbolik: Sprache, Ausdruckskraft, Bedeutung der Symbole; Anwendung von Symbolen
symbolisieren: durch ein Symbol darstellen
Symbolismus: literarische Strömung des 19. Jh., die ihre Aussagen durch symbolische Darstellung vermitteln wollte

Arbeitsdefinition: Ein Symbol ist ein Bild oder eine Bildergruppe, die Gefühle, Intuitionen und Gedanken wachruft, einen tieferen Sinn andeutet.
Das Bild oder die Bildergruppe, d.h. das Symbol ist eine Manifestation eines oder mehrerer ursprünglicher Archetypen.
(Archetypen --> aus der Psychologie C.G.Jungs Urtümliche Typen (Eselsbrücke: Arche Noahs); der Begriff kommt vom platonischen Eidos = Idee (Ursprung), also etwas Nicht-Materiellem.)

Symbole stehen für innere Realitäten
Jedes Symbol steht für etwas anderes, als es selbst ist
Es steht für die Wirklichkeit - eben symbolisch
Ereignisse, die sich nicht unmittelbar selbst zeigen
(Was ist die Wirklichkeit? Ist alles ein Symbol? - Maya-Schleier der Täuschung)
Es umkreist die Mitte - sein Bedeutungskern ragt in eine andere Dimension - es ist nicht erklärbar mehrschichtig in der Bedeutung/ nie gänzlich auszudeuten

Alle Gegenstände, Personen etc. im Traum sind Symbole

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Symbol und Zeichen
Das Symbol ist ... mehr als ein bloßes Zeichen, das gewiss "Zeichen gibt", das aufmerksam macht, auffordert, warnt, verbietet, denn das Symbol ist darüber hinaus "geladen".
In ihm wirken unsichtbar-sichtbare Kräfte, die das bewirken, was es äußerlich darstellt. Dies aber besagt, dass das Symbol eine ihm innewohnende Macht hat, die es von dem bloßen ohnmächtigen Zeichen unterscheidet.
Das Zeichen ist willkürlich austauschbar. Es hat keine Notwendigkeit, weil es keine innere Macht hat. Das Symbol aber hat Notwendigkeit. Es kann nicht ausgetauscht werden. Es kann nur verschwinden durch Verlust seiner inneren Mächtigkeit, durch Symbolzerfall. Es kann nicht erfunden, sondern nur geschaffen werden.
Worte und Schriftzeichen hatten ursprünglich Symbolcharakter. Sie trugen den Sinn, den sie meinten, in unverfälschter Selbstmächtigkeit. Im Laufe der Entwicklung, durch den Übergang der mythischen zur gegenständlich-technischen Weltauffassung verloren sie den Symbolcharakter, wenn auch nicht völlig. Mit dem Verlust der Selbstmächtigkeit wurden sie zu (bloßen) Zeichen.
Die Bildsymbole der religiösen Kunst hatten ursprünglich eine magische Kraftgeladenheit, mit deren Verlust sie zu einer konventionellen Zeichensprache wurden und den echten Symbolcharakter fast einbüßten. (P. Tillich)
in: Rosenberg, Einführung in das Symbolverständnis, Freiburg i. Br. 1984 (Herder TB)

Symbole erweitern die Bedeutung und Beziehungsmöglichkeit, Zeichen schränken auf eine einzige Bedeutung ein. Bsp.: Stopp - Signal im Alltag Verkehrszeichen mit bestimmter, klar definierter Bedeutung im Traum (dort als Symbol) kann es viele verschiedene Bedeutungen haben.

Ein Symbol wird auch nicht gesucht und nicht gefunden, sondern nur geschaut, im Gegensatz zur Allegorie, der ein Begriff zugrunde liegt. Diesem Begriff wird das passende allegorische Bild gesucht; ein rein verstandesmäßiger, ästhetisierender Vorgang. Darum ist in einer Allegorie nie mehr enthalten, als in sie hineingedacht wurde.
aus: Sir Galahad, Mütter und Amazonen, München 1975 (Non Stop), S. 42

Der Tod als Knochenmann ist eine Allegorie (Mittelalter)
Der Tod als ein Jüngling mit gesenkter Fackel ist ein Symbol (Griechenland).

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Das Symbol als psychologische Maschine
... Dieselben Bedingungen sind noch beim heutigen Menschen wirksam, nur dass wir uns ihrer nicht bewusst sind. Die "Heiligmachung" der "ungewohnten" Tätigkeit ist auch heute der Weg, den Menschen aus seiner alltäglichen Gewohnheit für einen geforderten ungewohnten Tätigkeitszustand umzustimmen.
So ist, um ein Beispiel zu nennen, die Umwandlung des kleinen Büroschreibers in den verantwortlichen Lenker eines Todaussäenden Maschinengeschwaders wohl eine der radikalsten seelischen Wandlungen, die vom heutigen Menschen gefordert wird.
Diese Umwandlung des Normal-Friedensmenschen in einen Krieger (Soldaten) ist auch heute nur möglich mit Hilfe der Symbole. Durch die Anrufung der Symbole Gott, Vaterland, Freiheit, der "heiligsten Güter der Nation" in symbolischen (wörtlich: Symbolgesättigten) Weiheakten der Gemeinschaft unter Zuhilfenahme aller das Individuum ergreifenden Momente der Religion und der Kunst, wird diese Persönlichkeitsveränderung erreicht.
Nur so wird die Herauslösung der seelischen Energie aus dem "natürlichen Strombett" des friedlichen Privatlebens in die "ungewohnte Tätigkeit" des Tötens psychologisch möglich.

Das soziale, für eine Menschengruppe gültige Symbol ist, ebenso wie das individuelle, nie von einer ausschließlich bewussten oder ausschließlich unbewussten Abstammung, sondern es ist aus einer gleichmäßigen Mitwirkung beider hervorgegangen.
Das Symbol hat also eine rationale Seite, die der Vernunft entgegenkommt und eine, die der Vernunft unzugänglich ist, indem es nicht nur aus Daten rationaler Natur, sondern auch aus den irrationalen Daten der reinen inneren und äußeren Wahrnehmung zusammengesetzt ist.
Die sinnlich-bildhafte Komponente des Symbols, die der Empfindung oder der Intuition (den irrationalen Funktionen nach C.G. Jung) entstammt, ist also nicht mit der Ratio fassbar. Während dies bei den direkten Symbolen, wie z.B. der Fahne, dem Kreuz unmittelbar einleuchtet, gilt dies auch für die abstrakten Ideen, soweit es sich bei ihnen um symbolische Wirklichkeiten handelt.
Die symbolische Bedeutsamkeit der Idee "Vaterland" z.B. geht über das rational in ihr fassbare, das sie fraglos enthält, weit hinaus, und gerade der unbewusste emotionale Faktor, der bei seinem Anruf mit in Bewegung gesetzt wird, erweist das Symbol als Energietransformator, der faszinatorisch die Libido aus ihren alten Bahnen herauslöst.
aus: Erich Neumann, Ursprungsgeschichte des Bewusstseins, München 3/1980 (Kindler TB), S. 292/93

Positiver Aspekt: Berufung finden = sein Symbol finden (Heiler, Gärtner); aus dem alltäglichen Strombett herausgelöst

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Symbol und Magisches Weltbild
Wer das magische Weltbild erfassen will, muss sich vor allem für zwei Grundwahrheiten öffnen, das sind die Allbeseeltheit und die Allverwandtschaft, die alles geschaffene Leben erfüllt und untereinander verbindet. Beides ist dem Menschen von heute zunächst verschlossen.
Magisches Weltbild und Symboldenken haben das eine miteinander gemeinsam, dass sie sich beide der rationalen Begrifflichkeit entziehen ... Wer aber den magischen Weltaspekt bejaht, der versteht auch die Mächtigkeit der Symbolsprache, und wem der Zugang zu der numinosen* Gewalt des Symbols offen steht, der ist gewiss auch niemals ein Gegner der magischen Weltzusammenhänge.
aus: Adolf Köberle, Beitrag zum Jahrbuch für Symbolforschung "Symbolon" 1962 in: Rosenberg, Einführung in das Symbolverständnis, Freiburg i. Br. 1984 (Herder TB)
*numinos: Erlebnis von fundamentaler Bedeutung, das Göttliche als unbegreifliche, zugleich Vertrauen und Schauer erweckende Macht.

Persönliche Lebenssymbole
Es besteht eine magische Relation zwischen den inneren Bildern und den außen sichtbaren Symbolen.
Lebenskurve --> Symbolwandel ... ich war ... ich bin ... ich werde...
Wer und was man heute ist, hat viel mit der bisherigen Lebensgeschichte, die in die Zeitgeschichte (kollektive Symbole!) eingebettet ist, zu tun.
Die Aufzeichnung der Lebensgeschichte gibt Raum zum Nachdenken, wie wir uns mit den an uns gestellten Anforderungen aktiv auseinandergesetzt haben, wie wir sie erfüllt, umgedeutet oder verweigert haben.

Welche Erlebnisse, Ereignisse haben wann, wo, warum und wie zu welchen Erfahrungen in meinem Leben geführt?
Was ist bisher in meinem Leben passiert - (von mir so gesehenes) Positives/ Negatives?
Welche Entscheidungen/ Auseinandersetzungen sind wann, warum, wie und wo von mir getroffen worden?
Welche Symbole/ symbolhaften Ereignisse traten auf?
Gab/ gibt es Zeiten, in denen dies gehäuft auftritt?
Welche Symbole änderten sich, z.B. Vorliebe für Farben?
Gab es Symbole, die sich im Traum wiederholten?
Hast Du "Dein Symbol" (oder eines Deiner Symbole) gefunden - z.B. in Form des Berufes?

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Intuition
Zur Intuition

Intuition können wir ebenso wenig erzwingen, wie wir jemanden zwingen können, uns zu lieben. Man kann sich auf sie vorbereiten, sie gewissermaßen einladen und attraktive Bedingungen für sie schaffen, doch man kann nicht beschließen: "Jetzt werde ich eine Intuition haben“ oder um Shelley zu zitieren, "Man kann nicht sagen: Jetzt werde ich ein Gedicht schreiben. Das ist nicht einmal dem größten Poeten möglich. Denn der Geist ist wie ein Stück glimmende Kohle, das durch einen flüchtigen Luftzug vorübergehend zu hellem Leuchten gebracht wird.“
nach Goldberg S. 80

Kreative Geister leben in Frieden mit dem, was sie nicht wissen. Sie können es ertragen, etwas nicht zu verstehen. Man kann nicht intuitiv sein, wenn es einem nur darum geht, stets Recht zu haben.

Test:
Welche Möglichkeiten der Verwendung eines Ziegelsteines gibt es?
15 Minuten Zeit
Sich selbst bei der Beantwortung der Frage beobachten:
Was passiert mit einem selbst?
Wo kritisiert man sich? Wie kritisiert man sich?

Intuitive Erkenntnis wird nicht durch bewusste Analyse einer Situation vermittelt. Wir benutzen das Wort, wenn wir etwas wissen, ohne zu wissen, wie wir dazu kommen.

Rationales Denken und Intuition
Das rationale Denken
- spielt sich in der Zeit ab
- findet als feststellbare Aufeinanderfolge einzelner Schritte statt
- ist linear
- erfordert geistige Anstrengung und eine bestimmte Absicht
- ein rationaler Schluss kann logisch zurückverfolgt werden, Schritt für Schritt

Die Intuition
- ist wie ein Blitz aus heiterem Himmel
- wie ein Schnappschuss im Gegensatz zu einem Wohlkonstruierten Film
- hat keine spezifischen Regeln
- tritt oft ein, wenn sie am wenigsten erwartet wird
- ist unerklärbar

Intuition ist in das rationale Denken eingebettet. Sie ist eine Ergänzung.

Was ist Intuition?
Ein spontanes Phänomen, das man weder planen noch erzwingen kann. Sie äußert sich oft in der ersten Idee, manchmal in einem Gefühl, in einem "kurzen Gedanken“.
Sie ist nicht:
Irrationalität im schlimmsten Sinne des Wortes, also unkritisches Denken, Gefühlsduselei, Impulsivität, die fälschlicherweise für intuitive Spontaneität gehalten wird; sie ist nicht "sich auf sein Gefühl verlassen“.
Man kann nicht "blindlings der eigenen Intuition vertrauen“, denn nicht jede Intuition ist richtig. Vor allem dann nicht, wenn sie mit Angst oder mit Wunschdenken verwechselt wird.
Der unterentwickelte intuitive Verstand kann launisch und rätselhaft seinen, falschen oder richtigen, klaren oder verschwommenen, eindeutigen oder vieldeutigen, sinnvollen oder sinnlosen Gewäsch.

In C.G. Jungs psychischem Typenmodell der vier grundlegenden psychischen Funktionen steht die Intuition den Sinneswahrnehmungen gegenüber.

Menschen mit stark ausgeprägter Sinneswahrnehmungs-Funktion sind Experten der Beobachtung. Sie neigen dazu, sehr praktisch und realistisch zu sein, ein gutes Gedächtnis zu haben, mit Objekten und Fakten zu arbeiten, also Werkzeuge, Maschinen, Daten, Mengen.

Intuitive neigen dazu, verschiedene Möglichkeiten, Bedeutungen und Zusammenhänge der Dinge wahrzunehmen, haben eine starke Einbildungskraft, ständig neue Ideen, fühlen sich von diesem und jenem inspiriert, genießen es, ungewohnte Probleme und bisher ungelöste Fragen anzupacken.

Unsere nicht-intuitive Tradition
Über 300 Jahre lang war in der abendländischen Welt Erkenntnis gleich naturwissenschaftlicher Erkenntnis, d.h. kontrollierte Experimente, deren mehrfache Wiederholung zu stets denselben Ergebnissen führen (müssen); so genannt objektiv.
Diese Methoden funktionieren zur Erklärung der materiellen Welt. Das Abendland versuchte, mit diesen Methoden, die im materiellen Bereich so gut funktionierten, auch Antworten auf Fragen der Seele, des Geistes und der Gesellschaft zu finden.

Der hohe Stellenwert von Logik, Vernunft und Sinneswahrnehmung zeigt sich in unserer Wortwahl:
"logisch“ oder salopp "logo“ steht für "richtig“, auch wenn Logik nicht angewandt wurde
"vernünftig“ steht für "angemessen“ und "richtig“
- dagegen fragt niemand: "Wie ist Dein Gefühl?“, "Was sagt Deine Intuition?“
rational = geistig gesund; irrational = verrückt

Die Worte "sinnfällig“, "macht Sinn“ oder "sinnlos“ geben vor, als würde alles über die Sinne laufen.
"objektiv“ meint "ohne Emotionen“
"wissenschaftlich“ ist das höchste Zertifikat

Durch die Erkenntnisse der Tiefenpsychologie (Psychoanalyse, humanistische und transpersonale Psychologie) und die östlichen Weisheitslehren wissen wir, dass es eine über Logik und Vernunft hinausgehende größere Kraft in uns gibt, dass wir aus den inneren Welten schöpfen können. Dass dies die Grundlage unseres Verstandes und unseres Erkenntnisvermögens ist.

Vor dem wissenschaftlichen Zeitalter im Abendland und in anderen Kulturen bis jetzt war/ ist der Erkenntnisprozess hauptsächlich intuitiv.

Qualität der Intuition
Die Qualität der Intuition verändert sich entsprechend dem Bewusstseinszustand des Erkennenden.
Die Qualität der Intuition ist proportional zum Grad des Zugangs unserer Bewusstheit zu den tieferen Geistesschichten.
Der eigenen Intuition vertrauen, heißt bereit sein, gegenüber nichtbeweisbaren Produkten unseres eigenen Verstandes Risiken einzugehen (man ist nicht immer in dieser Verfassung, dies hängt auch von der Wichtigkeit der Entscheidung ab).

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Formen der Intuition
- Wissenschaftliche Entdeckungen
oft dann, wenn der Geist mit etwas anderem beschäftigt ist
- Kreative Intuitionen
geht in Richtung Imagination; Künstler; mehrere Lösungen sind gefragt
- intuitive Wertungen
Schriftsteller & Künstler; immer dann, wenn keine objektive und rationale Methode existiert, das Werk über ein paar technische Erwägungen hinaus zu beurteilen.
- praktische Intuitionen
"Glück haben“, zur rechten Zeit am rechten Ort sein; synchronistische Ereignisse (siehe darüber im Traum- und Astro-Manuskript oben)
- prognostische Intuitionen
Vorauswissen; Entscheidungen sind immer Prognosen man setzt als Folge der Entscheidung auf ein bestimmtes Ergebnis
Übung dazu:
Welche Kassenschlange nehme ich beim Einkauf?
- Erleuchtungen
Verbindung mit dem Geist, aus dem die Intuition kommt?

Praktische Intuition:
Übung in Brainstorming ("Das Hirn stürmen“), auch als Gruppenübung
- Neue Lösungen und neue Ideen finden
Neue Ideen kommen lassen und aufzeichnen.
- Keine der vorgetragenen Ideen wird ad hoc kritisiert oder beurteilt; die Bewertung erfolgt später.
- Je mehr Ideen, desto besser; es gilt das chinesische Sprichwort: Der beste Weg, viele Fische zu fangen, ist, viele Angeln auszulegen“
- Keine Idee ist zu exotisch, zu wild oder irrelevant; der Zweck ist nicht, das Richtige zu sagen, sondern einen Prozess in Gang zu bringen, der neue Vorstellungen freisetzt
- Kombinationen, Modifizierungen und Verbesserungen der vorgetragenen Ideen sind erwünscht.

Weitere Übungen:
Schnelles Entscheiden üben bei unwichtigen Angelegenheiten
Sich 10 Sekunden Zeit geben, beim
- Essen bestellen
- der Entscheidung, was man anzieht
- eine Fahrtroute wählen
- ein Kino oder Restaurant auswählen
- einen Gürtel oder ein Accessoire kaufen

Voraussagen üben,
indem man sich an den ersten Gedanken hält, der in den Sinn kommt.
Voraussagen
- wer anruft, wenn das Telefon läutet
- wie ein Fußballspiel ausgeht
- wie die Schlagzeilen morgen lauten werden
- wie Aktienkurse aussehen werden
- wie Kollegen, Freunde oder Bekannte gekleidet sein werden
- was der Postbote bringen wird.
nach Goldberg

Oder ein Voraussagetagebuch führen:
Immer morgens für den nun kommenden Tag Voraussagen treffen. An den nun kommenden Tag denken und die ersten drei Eindrücke notieren, die sich einstellen.
In regelmäßigen Abständen überprüfen.
nach Jane Roberts

Wie funktioniert die Intuition?
Sie scheint am besten zu funktionieren, wenn wir sehr motiviert und zuversichtlich sind.
Und in Bezug auf Menschen und Situationen, mit denen wir ständig beschäftigt sind.
Die Suche nach der Lösung ist der Brennstoff
die Intuition ist der Zündfunke.

Man kann viel tun, um gedeihliche Voraussetzungen für das Auftreten der Intuition zu schaffen.

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Hinderungen der Intuition
- Wie sieht meine Einstellung aus zu Chaos : Ordnung, Nacht, Gefühlen, Pflichtgefühl, Vergangenheit : Zukunft
- Halte ich an ausschließlich rational-empirischen Denkmustern ("Psychosklerose“) fest
- Bezweifle ich den intuitiven Geist, meine intuitiven Fähigkeiten und Leistungen? Die Intuition wird dann zögern, wird nur gelegentlich auftreten und/ oder die Mitteilungen werden mehrdeutig sein.
- Wie denke ich über Intuition? Vorurteile aufspüren intuitive Menschen sind selbstbewusst, zuversichtlich, innerlich unabhängig dies brauchen wir für nicht vorhersagbare, überraschende, oft unkonventionelle Erkenntnisse
- Übermäßiges Sicherheitsbedürfnis, Furcht vor Veränderungen, Minderwertigkeitsgefühle und/ oder Versagensängste blockieren die Intuition, weil sie starr Festhalten an Regeln.
- Standardisierte Verfahren um Situationen zu kontrollieren und Unwägbares auszuschließen programmieren die Intuition auf Sicherheit statt auf Innovation.
- Glaubenssätze befeuern oder blockieren die Intuition. Es ist ein Unterschied, ob ich denke: "Ich kann das Problem nicht lösen“, "Darauf werde ich nie eine Antwort finden“, oder eben dem Gegenteil: "Ich vertraue darauf, dass sich die Lösung einstellen wird!“ (Mehr über Glaubenssätze im Visualisierens-Manuskript oben.)

Die Intuition hat immer etwas Unerwartetes an sich sei es ihr Inhalt, ihr Zeitpunkt oder die Stärke ihrer Überzeugungskraft. Sie geht oft mir dem "Schock des Erkennens!“ einher, dem "Erkennen der Selbstverständlichkeit“, es erscheint uns absurd, dass wir das, was wir jetzt wissen, jemals nicht gewusst haben.

Intuitive Menschen sind von unschätzbarem Wert in Situationen, in denen Probleme nicht klar definiert sind und daher auch keine Lösungsmethode vorgegeben ist, Situationen, die auf der Grundlage unzureichender Information bewältigt werden müssen.

Großes Fachwissen kann der Intuition entgegenstehen es verleitet dazu, Probleme immer wieder so anpacken zu wollen, wie es in der Vergangenheit schon geschehen ist.

Intuitive Denker haben, während sie mehrere Alternativen und Optionen gleichzeitig erwägen, stets das Gesamtproblem im Kopf.

Wer besitzt Intuition?
Jeder
Ist sie angeboren oder anerzogen?
Von Frauen heißt es, sie seien besonders intuitiv ("weibliche Intuition“). Genauso von Kindern.
Menschen aus Ländern mit spiritueller Tradition scheinen der Intuition mehr zu vertrauen, deshalb intuitiver zu sein, genauso Angehörige nichtindustrieller Kulturen (Aboriginals, Eskimos).
Es scheint dort eine Bevorzugung der rechten Hirnhemisphaere zu existieren.
Wer in einem Bereich besonders intuitiv ist, muss es in anderen nicht sein.
(Intuitionstest in Goldberg, S.138 f)

Einige persönliche Überlegungen
Haben Sie jemals versucht, intuitiv zu sein?
Hat es funktioniert?
Sind Ihre Intuitionen im Allgemeinen blitzartig oder längerdauernd wie in einem Tagtraum?
Gehen Sie ins Detail, oder vermitteln sie eher ein Gespür für das Ganze?
Denken Sie normalerweise in Begriffen oder in Bildern?
Gleichen die meisten Ihrer Intuitionen einander?
Können Sie sich erinnern, ob mit den Intuitionen physische Wahrnehmungen und Emotionen verbunden waren?
Traten sie eher in dem Moment auf, da Sie mit dem Gegenstand der Intuition befasst waren oder als sie sich mit ganz anderen Dingen beschäftigten?
Traten sie während ruhiger Augenblicke der Entspannung auf?
Kamen sie spontan, als würden se gewissermaßen bei Ihnen abgeliefert?
Waren sie hinsichtlich Inhalt, Form oder Zeitpunkt überraschend?

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Die Sprache der Intuition
Oft heißt es, rationales Denken sei verbal, Intuition dagegen nicht-verbal. Das stimmt nicht immer.
- Sie kommt oft in Worten oder Sätzen, in einem ungewöhnlichen Satz, in phantasievollen Wortkombinationen.
- Sie kommt oft in Form von Bildern; diese sind oft symbolisch (über Symbole siehe im Traum- und Symbolmanuskript weiter oben).
Mendelew erhielt so ein Bild des Periodensystems der Elemente, KekukŽ die Ringstruktur des Benzols (sich in den Schwanz beißende Schlangen) und Howe die Eingebung für die richtige Platzierung des …hrs an der Nähmaschinennadel (Eingeborene mit Speeren, die ein Loch in der Spitze hatten).
- Oft ist sie verbunden mit körperlichen Sensationen brennendes Gefühl, eiskaltes Frösteln, aufregendes Prickeln, elektrischer Strom, der den ganzen Körper durchläuft, Verengung der Kehle, komisches Gefühl im Magen, "spüre das in den Knochen“.
Dies können
- intuitive Warnzeichen sein
- positive Gefühle in der Gegenwart von anderen oder bei einer Nachricht.

Manchmal kann man Intuitionen nach dem Körpergefühl beurteilen, das sie hervorrufen: Eine Idee ist z.B. gut, wenn sie freudige Erregung hervorruft oder glücklich macht.
Wissen vermittelt ein angenehmes Gefühl der Sicherheit, Unwissenheit erzeugt Spannungen angesichts der ungelösten Probleme; deshalb sind Gefühle Gradmesser für die Bedeutung oder Wahrhaftigkeit einer Intuition.
Schönheit ist Wahrheit und Wahrheit ist Schönheit.
Deshalb geht die Qualität einer Intuition mit ästhetischen Vergnügen einher ein Gefühl für Schönheit und Harmonie ist kennzeichnend für jede Intuition die außergewöhnliche unterscheidet sich von einer eher mittelmäßigen Intuition durch ihre Schönheit.

Der intuitive Prozess
1. Saturation - "sättigen“
- Information sammeln, Vorbereitung
- oft geprägt durch Angst, Unsicherheit, Zweifel, Niedergeschlagenheit

2. Inkubation - "ausbrüten“
Distanz zur Lösung

3. Illumination/ Intuition
- "der Blitz“

4. Verifizierung
- Überprüfung

- alle Stadien außer der 3. können verschieden lange Zeit in Anspruch nehmen.

1. zur Saturation:
Aufschreiben, um besser zu verstehen
- alles aufschreiben, was einem zu der Situation in den Sinn kommt evtl. zusammenhanglos vom Thema abschweifend steif formuliert
- Das kann alles dazu beitragen, die Intuition in Gang zu setzen.
Ergänzungsmethode:
Ergänzen sie die folgenden Halbsätze mit dem, was Ihnen in den Sinn kommt
- Was ich über die Situation weiß, ist folgendes...
- Was ich nicht weiß, ist...
- Was mich besonders beunruhigt, ist...
- Einige der Dinge, deren ich nicht sicher bin, sind...
- Einige der Dinge, die passieren könnten, sind...
- Wenn es nach mir ginge, dann...
- Andere Betroffene meinen, dass...
- Unter keinen Umständen will ich, dass...
- Ich habe das Gefühl, dass...
- Wenn ich ins Gedränge komme, dann...
nach Goldberg 210

Die intuitive Arbeitsweise erfordert, jederzeit für die Intuition offen zu sein.
Deshalb Papier und Stift oder Diktiergerät - am Bett - im Auto - im Badezimmer etc., um Ideen, die während dieser Beschäftigungen kommen, gleich aufschreiben/ aufzeichnen zu können.

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2. zu Inkubation
- schöpferische Pause -
Erfolgversprechende Inkubation setzt konzentrierte Beschäftigung mit der Fragestellung und deren sorgfältige Präparation voraus.
Zu den typischen Anzeichen eines starken Bedürfnisses nach Inkubation gehören
- Erschöpfung
- geistige Trägheit
- Reizbarkeit
- körperliche Anzeichen von Stress
Frühe Signale sind:
- Mangel an gedanklicher Klarheit
- sich wiederholende Gedankenmuster
- nachlassende Konzentration - leichte Frustration

Intuitive Durchbrüche ereignen sich oft erst, wenn der Künstler etc. sich nicht mit seiner Arbeit/ dem Problem beschäftigt.
Bei Mozart ereigneten sie sich bei Fahrten über Land. Gut geeignet sind einsame Spaziergänge und Wanderungen, entspanntes Liegen, "Küchenrituale“, "Badezimmerrituale“.
Legendär sind die drei "B“s: Bett, Bus Bad!
- Überschlafen ist immer gut; auf Träume achten!
Mentale Reisen, Meditation ...
- Praktisch jede Tätigkeit, die mit dem anstehenden Problem in keinerlei Beziehung steht, kann dafür herhalten.
Es kann sich immer ein "zufälliger“ Input ereignen, d.h. Informationen aus anderen Gebieten, wie z.B. das "Cocktailpartyphänomen“, bei dem man aus dem Gemurmel das Gäste den Satz heraushört, der für einen wichtig ist; oder beim Betrachten der Auslage eines Buchladens findet sich das passende Buch zur Fragestellung etc.

Es gibt höchst hochbegabte Geister, welche nur deswegen immer unfruchtbar sind, weil sie aus einer Schwäche des Temperaments zu ungeduldig sind, ihre Schwangerschaft abzuwarten.
nach: Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches

Der Bewusstseinszustand und die bei der im Vorbereitungsstadium geleisteten Arbeit mitwirkende Weltsicht müssen sich ändern.
nach: Harmann, 49

3. zur Intuition/ Illusion Vorboten:
Oft fast unmerklicher Stimmungsumschwung dann am besten auf Empfang schalten.
Erkenntnis in Form von Worten, Vorstellungsbildern, Empfindungen.
Wie reagiert der Körper?
- Welche Veränderung gibt es gegenüber vorher?
- Wachrütteln?
- Ist es ein Gefühl der Vollendung/ des inneren Gleichgewichts? Dann ist wahrscheinlich die Intuition komplett.
- Wenn jedoch noch ein Unbehagen bleibt, einem Gefühl der Unvollständigkeit fehlt noch die Vertiefung oder es gibt noch einer alternativen Bedeutung.

Eine plötzliche Erleuchtung ist ein manifestes Zeichen einer langen unbewussten Tätigkeit.
nach: PoincarŽ in Harmann, 46

4. zur Verifizierung/ Überprüfung
Warum wir Intuitionen unbeachtet lassen
- Besagt die Intuition etwas, was Ihr nicht wissen wollt? - Den Fehler einsehen

- Angst vor Tadel? Weil eine Entscheidung intuitiv getroffen wurde und eben nicht "logisch“ der "realistisch“.

- Autoritätsgläubig? Steht die Intuition im Widerspruch zu einer bestimmten Autorität oder allgemein anerkannten Konvention, dann fällt es evtl. schwer, sie zu akzeptieren. Intuition geht oft über das hinaus, was bis dato bekannt war.

- Mangelndes Selbstvertrauen? Intuition zurückweisen, weil sie von einem selbst ist, man misstraut sich selbst eher.

- Angst vor Neuem? Wenn Schwierigkeiten bestehen während der Zeit der Ungewissheit zwischen dem Niedergang des Alten und der Stabilisierung des Neuen, möchte man vielleicht lieber seinen Seelenfrieden bewahren und bekämpft so die Intuition.

- Zu anspruchsvoll? Wenn zu hohe Ansprüche an Genauigkeit, Beweiskraft oder Vollständigkeit bestehen, weist man vielleicht die Intuition zurück, die oft nur ein grobes Muster liefert.

- Risiko fürchten? Mit der Intuition kann das Risiko einhergehen, dass man Unrecht hat, sich lächerlich macht, finanzielle Verluste oder Prestigeverlust erleidet oder man geht zwischenmenschliche Risiken ein.

- Fehlt es am Glauben an die Intuition? Vielleicht denkt man unbewusst, dass solche Dinge nicht geschehen (dürfen).

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War es Intuition oder nicht? "Falsche Intuition“
- Wünscht Ihr, dass es wahr ist?
"Der Wunsch ist der Vater der Intuition“ weiß man von einer Idee, dass man sie gerne glaubt, sollte man fleißig nach ihrer substantiellen Absicherung suchen.

- Intuition oder Impulsivität?
Intuition als Modeerscheinung; Kontrolle üben über die inneren "Triebe“

- Intuition oder Imagepflege?
Manche Manager oder spirituelle Menschen weisen gerne intuitive Erkenntnisse vor als Zeichen geistiger Weiterentwicklung oder Überlegenheit.

- Intuition oder Rebellion?
Anders sein wollen, gegen Autoritäten ankämpfen; je verrückter, desto besser

- Intuition oder geistige Trägheit?
Intuition rasch akzeptieren kann auch heißen, den bequemsten Weg zu gehen; statt Problemanalyse und Tatsachenanalyse die erstbeste Intuition nehmen, ohne zu verifizieren

- Intuition oder "endlich Entscheidung“?
Um eindeutige Situation zu schaffen, statt die Komplexität der Situation einzukalkulieren und abwarten zu können auf weitere Intuitionen.

- Intuition oder Emotion?
Die Mächtigkeit der zwischenmenschlichen Gefühle Ärger über jemanden unterstellt z.B. "intuitiv“, dass er z.B. Böses im Schilde führt.

Wenn eine Intuition riskant erscheint:
Sich sozusagen neben sich selbst stellen und fragen, wie man handeln würde, wenn die Intuition für jemand anderen bestimmt wäre und einen selbst gar nicht betreffen würde.

Wenn es Intuition war, wenn Intuition eine immer größere Rolle im Leben spielt wird Lebendigkeit und Kraft verstärkt, es öffnen sich neue Möglichkeiten.
nach: Shakti Gawain, Leben im Licht

Beschäftigung mit Träumen und Tagtraumreisen verstärken generell die Intuition.

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Jutta Fey
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